Die Wasserfreunde Fechenheim stellten bei den Hessischen Jahrgangsmeisterschaften am 13. und 14. Juni in Rotenburg/Fulda eines der stärksten Aufgebote und gingen mit 15 Schwimmerinnen und Schwimmer bei 93 Einzelstarts ins Rennen um die Medaillen. Mit 60 Top-Ten Plätzen und 18 Medaillen wurden die Zielsetzungen von Cheftrainer Björn Hauptmannl erfüllt, wenn auch das zu kalte Wasser bessere Laufzeiten verhinderte.


Die meisten Medaillen sammelten Mona Gerch (1996) und Alina Jentsch (1997).  Mona sicherte sich den Meistertitel über 200m Rücken in 2:38,23, holte zweimal Silber über 200m Freistil (2:20,33) und 400m Freistil (4:55,81), sowie viermal Bronze über 50- und 100m Rücken, im Rücken-Dreikampf (1594 Punkte) und im Freistil-Dreikampf (1631 Punkte). Alina schwamm über 400m Freistil (5:02,23) ein sensationelles Rennen und wurde hoch überlegen Hessische Meisterin. Über 100m (1:17,89) -und 200m Schmetterling (2:50,00) sowie im Schmetterling-Dreikampf (1184 Punkte) gewann sie Silber und fügte noch einen dritten Platz über 200m Freistil (2:27,57) hinzu. Die beiden Schülerinnen des Hanauer Karl Rehbein Gymnasiums erhalten für ihre Hessentitel demnächst noch eine Auszeichnung ihrer Schule für besondere außerschulische Leistungen.
Eine weitere Bronzemedaille gewann Antonia Blümm (1998) über 100m Rücken (1:23,36) und verpasste eine weitere im Rücken-Dreikampf als Vierte nur ganz knapp.
Malik Stromberg (1997) steuerte bei der männlichen Jugend als Sieger über 50m Rücken (35,74), Zweiter im Rücken-Dreikampf (972 Punkte) und jeweils Drittplatzierter über 50m Freistil (30,71) und 100m Rücken (1:17,78) vier Medaillen bei.
Yannick Zeiß (1995) sicherte sich Bronze über 100m Schmetterling (1:08,60).

Über gute Platzierungen konnten sich auch Janina Lattich (1996) und Jasmin Jung (1996) freuen. Im Schmetterling-Dreikampf belegten sie Platz 4 und 7.  Patrizia Daus (1998) zeigte gute Leistungen im Brustschwimmen und wurde bei starker Konkurrenz im Schmetterling-Dreikampf Zehnte. Auch Anne Wolnitza (1998) kämpfte tapfer und verpasste ihre jeweiligen Bestzeiten nur knapp. Janina Zaouzaou (1997) verbesserte sich über 400m Freistil um über drei Sekunden auf gute 5:35,11. Für Julia Löw (1997) war es ein seltsames Wochenende. Nach einem guten Rennen am Samstag über 50m Freistil (32,60) ging nichts mehr zusammen. Erst im Sog von Alina Jentsch platzte der Knoten und im letzten Rennen des Sonntags verbesserte sie sich über 400m Freistil um über fünf Sekunden auf 5:28,04.
Daniel Ochs (1995) verbesserte sich über 200m Schmetterling auf 2:56,92 und wurde im Schmetterling –Dreikampf Elfter. Sein Bruder Jonas (1998) schwamm ein hervorragendes 400m Freistil-Rennen und wurde in 5:33,74 undankbarer Vierter. Lukas Maier (1995) wurde im Brust-Dreikampf Zehnter (1040 Punkte). Mirko Djordjevic (1995) erreichte in den Freistil- und Rückenmehrkämpfen jeweils Platz 7. Im gleichzeitig stattfindenden Hessischen Jugendmehrkampf  des Jahrgangs 1999 verpasste sein Bruder Nikola die Bronzemedaille als Vierter (412 Punkte) nur ganz knapp.
Cheftrainer Hauptmannl zog während der Veranstaltung ein erstes Fazit der zu den Sommerferien endenden Saison. Den bisherigen Saisonverlauf könne man nur als „sensationell“ bezeichnen. Inzwischen sind 11 Schwimmerinnen und Schwimmer in den hessischen D-Kader aufgerückt. Im nächsten Jahr könnte das zwei Drittel der Mannschaft schaffen. Zehn Fechenheimer hatten sich für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Hamburg qualifiziert. Wenn die Mannschaft zusammen bleibt, kann man im Herbst mit der Damenmannschaft in den Aufstiegskampf zur zweiten Bundesliga eingreifen. Die Herrenmannschaft wird sich allerdings mit allen Kräften gegen einen drohenden Abstieg aus der hessischen Oberliga stemmen müssen. Hauptmannl ist aber optimistisch, dass dies gelingen wird.
Mit zehn Startern wird man nun noch zu den Deutschen Freiwassermeisterschaften nach Lindau am Bodensee fahren. Den endgültigen Saisonabschluss bilden dann die Hessischen Freiwassermeisterschaften in Großkrotzenburg am ersten Juliwochenende. Beim ebenfalls dort stattfindenden 53. Langstreckenschwimmen kommen auch die jungen Schwimmer wieder zum Einsatz, denn schließlich gilt es den im letzten Jahr gewonnenen Wanderpokal für die beste Mannschaft zu verteidigen.